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Bosch investiert Milliarden Euro in klimaneutrale Technik

07.06.2022

Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Bosch trotz eines schwierigen Umfelds ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 10,1 Prozent auf 78,7 Milliarden Euro, und das operative EBIT erhöhte sich um mehr als die Hälfte auf 3,2 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich ebenfalls und erreichte vier Prozent, verglichen mit 2,8 Prozent im Vorjahr. „Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 gibt uns Zuversicht für das vor uns liegende herausfordernde Jahr", teilte Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, bei der Vorstellung der Jahreszahlen des Unternehmens mit.

Eine der großen Unwägbarkeiten ist der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen. Das Unternehmen, so der Bosch-Chef, nehme seine Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern sehr ernst und leiste seit dem ersten Tag des Krieges humanitäre Hilfe, insbesondere um das Leid der Flüchtlinge zu lindern. „Wo Menschen ums Überleben kämpfen, sind wir in Gedanken bei ihnen und teilen ihre Ängste“, sagt Hartung.

Seiner Ansicht nach verdeutlicht die aktuelle Situation den Druck auf Politik und Gesellschaft, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Entwicklung neuer Energiequellen energisch voranzutreiben. Deshalb setzt sich die Bosch-Gruppe trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiter für den Klimaschutz ein. Hartung kündigte Investitionen in klimaneutrale Technologien wie Elektrifizierung und Wasserstoff in Höhe von rund drei Milliarden Euro über drei Jahre an.

Für den Bosch-Geschäftsführer ist die Elektrifizierung der schnellste Weg zu einem klimaneutralen Leben, solange Ökostrom verwendet wird. Deshalb forciert Bosch die nachhaltige Mobilität: Im Jahr 2021 übersteigt das Auftragsvolumen für Elektromobilität bei Bosch erstmals zehn Milliarden Euro. Jedoch betonte Hartung, dass auch Wasserstoff benötigt werde. „Die Industriepolitik sollte sich darauf konzentrieren, alle Wirtschaftssektoren wasserstofftauglich zu machen", sagte er. „Elektrizitätsbasierte Lösungen haben Vorrang, aber auch wasserstoffbasierte Lösungen müssen mehr an Bedeutung gewinnen. Beide sind für ein nachhaltiges Leben auf dem blauen Planeten notwendig". Weiterhin kündigte der Bosch-Chef an, dass das Unternehmen in den nächsten drei Jahren weitere zehn Milliarden Euro in die digitale Transformation seines Geschäfts investieren werde. „Die Digitalisierung spielt auch bei der Nachhaltigkeit eine besondere Rolle und unsere Lösungen basieren auf dieser Prämisse", so Hartung. Beispiele für solche Lösungen im Bosch-Produktportfolio sind der Energiemanager für das Smart Home oder die Energieplattform für die vernetzte Produktion.

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